Nienstedt
Vor mehr als 800 Jahren wurde „Nyenstette“ = „neue Stätte“ in den Annalen des Bassumer Stiftes erwähnt. Nienstedt ist ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf mit 133 Einwohnern und wird seit Jahrhunderten von der Hauptverkehrsachse Minden - Bremen durchquert.
Der berühmteste Sohn des Dorfes, Franz Nyenstede, wurde um 1620 in der Hansestadt Riga (Lettland) schwedischer Burggraf. Man schätzt die dörfliche Gemeinschaft, in der die Nachbarschaftshilfe gepflegt wird. Für das gute Miteinander steht auch die freiwillige Ortsfeuerwehr mit einem großen Anteil aktiver Frauen. Regelmäßig im Jahr trifft sich die Dorfgemeinschaft, um die Tradition des Osterfeuers am Ostersamstag und des „Bickbeerfestes“ am ersten Samstag im Juli aufleben zu lassen. Gäste sind hierzu herzlich willkommen.
Im Jahr 2018 entstand eine Schutzhütte im Ortskern beim Feuerwehrgerätehaus. Dieser Rastplatz wird von den Nienstädtern liebevoll „Alte Schule“ genannt, denn dort war zu früheren Zeiten die Dorfschule untergebracht. Bis Juni 1967 besuchten die Nienstädter Kinder diese Schule. 2020 entstehen in der angrenzenden Feldmark, weithin sichtbar, neueste Windkraftanlagen.